Im Jahr 1755 kehrt der Hauptmann Ludwig Kahlen, unehelicher Sohn einer aus armen Verhältnissen stammenden Mutter, vom Kriegsdienst nach Dänemark zurück. Entschlossen verfolgt er ein ehrgeiziges Projekt, das für ihn die Möglichkeit zum gesellschaftlichen Aufstieg bedeutet: die Urbarmachung der kargen dänischen Heide durch Kartoffelanbau. Als Belohnung für die Gründung einer Siedlung verlangt Kahlen vom König einen Adelstitel. Doch der in der Nähe lebende reiche Landbesitzer Friedrich De Schinkel entpuppt sich als erbitterter Gegenspieler – und grausamer Despot. Als zwei von de Schinkels Leibeigenen sich auf Kahlens Hof flüchten, eskaliert die Situation. In wuchtigen Tableaus schildert Nikolaj Arcel das Ringen mit der Natur, das Leben im Rhythmus der Jahreszeiten, die körperlich zehrende Arbeit des Rodens, Säens und Erntens. Kahlens entgegen allen Widrigkeiten emporwachsende Siedlung wird zum Refugium der Ausgestoßenen, zum utopischen Ort inmitten einer gnadenlosen Ständegesellschaft.